Jun 21 1940 Jöllenbeck

Abgestürzt in Jöllenbeck

Handley Page Hampden, 83. Squadron, Scampton, October 1940

Der leichte Bomber wurde über dem Gebiet der Stadt Bielefeld durch das Abwehrfeuer einer Flakbatterie getroffen, wobei eine Granate das Höhenleitwerk traf und zerstörte. Die Maschine konnte sich nicht länger in der Luft halten und stürzte, gegen 03:00 Uhr morgens, sechs Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum, in der Nähe des Ortsteiles Jöllenbeck, nieder.

Drei Besatzungsmitglieder kamen bei dem Absturz ums Leben, einer konnte sich noch rechtzeitig mit dem Fallschirm retten. Die gefallenen Besatzungsmitglieder wurden auf dem Jöllenbecker Friedhof beerdigt und nach dem Krieg auf den englischen Soldatenfriedhof Reichswald umgebettet. F/L D. M. Barrett kam in die StaLags L1 und L3 und erhielt die Gefangenennummer 93.

Startpunkt des Bombereinsatzes war der Flugplatz Hemswell in England und das Angriffsziel war die Stadt Schwerte.

Flugzeugdaten
Typ: Handley Page Hampden Mk I
Seriennummer: P4346
Kennzeichen: QR + N
Einheit: 61. Squadron RAF               Nationalität:  Britische Flagge  Britisch

Besatzung
Pilot – F/L D. M. Barrett (gefangen)
Nav – P/O J. G. Mitchell (gefallen)
W/Op – Sgt R. Houghton-Brown (gefallen)
A/G – Sgt C. N. Webster (gefallen)

Quellen
61. Squadron Website
Kirchenbuch Stadtbezirk Jöllenbeck
Foto: Wikipedia

33739 Bielefeld, Deutschland

2 Kommentare

  1. Ich habe gerade im Kirchenbuch Jöllenbeck einen Eintrag dazu gefunden.

    Viele Grüße Cornelia Brakensiek

    Kirchenbuch Jöllenbeck

    1. Vielen Dank Frau Brakensiek für diese interessanten Informationen. Jetzt wissen wir auch die genaue Absturzzeit und den Tag der Erstbestattung sowie die Grablage auf dem Friedhof Jöllenbeck. Hier der genaue Text: „Durch Bielefelder Flak abgeschossen und von Meyer zu Bargholz kommend abgestürzt. Ein Oberleutnant rettete sich durch Fallschirmabsprung, 3 weitere verbrannten mit ihrem Flugzeug. Ihre sterblichen Überreste wurden am 25.06.1940 unter militärischen Ehren durch die Flak Bielefeld und die Luftwaffe Gütersloh beigesetzt“. Gruß Uwe Klitsch

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